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Als Eternia das Wohnzimmer betrat pulte Yuki sich gerade aus dem Plüschkostüm. Elizabeth saß schweigend in ihrem Sessel. Sie blinzelte nicht einmal, und die Schwestern bemerkten ihre Anwesenheit kaum.
"Das Ding stinkt", meine Eternia angewidert. "Wie lange bist du darin rumgelaufen?"
"Ein paar Wochen", meinte Yuki leise und immer noch schmollend.
"Wochen! Was machst du so weit weg von zu Hause?!"

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Yuki sprang auf. "Das war nicht Zuhause! Nachdem du weggerannt warst war es kein Zuhause mehr. Ich war ganz alleine!"
"Das ist nicht wahr, und du weißt das!"
"Jawohl, ich war ganz alleine! Also bin ich los, um dich zu finden und dich zurückzubringen!"
"Nein, du warst nicht alleine! Ich hab dich bei Arashi gelassen!"

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"Ach herrje, es muß so schwer für die Kleine gewesen sein deinen Platz an Mirs Seite einzunehmen", sagte Elizabeth ruhig, als Yuki still blieb.
"He, du hältst dich raus!" brauste Eternia auf. "Was machst du eigentlich hier? Dies ist ein Privatgespräch!"
Die Vampirin rührte sich nicht. "Das ist die Wahrheit, hab ich Recht? Du bist hergekommen, um dem Dienst für Mir zu entkommen."
"Ich sagte, halt dich raus!"
"Zuerst war es in Ordnung, aber dann ist etwas passiert. Nicht wahr, Kleines?" Obwohl sie mit dem jungen Mädchen sprach nagelte Elizabeth Eternia mit ihrem Blick an Ort und Stelle fest.
Zur Überraschung ihrer Schwester antwortete Yuki. "Ja. Das Heilige Juwel wurde aus dem Tempel gesohlen, weil ich nicht stark genug war, um es zu bewachen."

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Yuki ließ sich aufs Sofa plumpsen und verschränkte die Arme, während sie den Blick abwandte. "Der gesamte Clan war in Aufruhr! Arashi hat nur noch von dem Juwel gesprochen. Ryu war auch weg. Als wir erste Hinweise auf den Dieb fanden schickte Mir Yoriko übers Meer, um nach dem Juwel zu suchen."
Eternia schluckte. "Wenn das Juwel weg ist, heißt das..."
"Ja, ganz richtig!", brüllte Yuki mit feuchten Augen. "Ich war ganz alleine mit dem weißen Drachen! Wochenlang! Weil du weggerannt bist, um mit deinen tollen Freunden Parties zu feiern!"

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Eternia ließ sich neben ihrer Schwester nieder, aber Yuki wandte den Kopf ab.
"Hör mal, Yuki, ich... ich wußte nicht, was passiert ist."
"Natürlich nicht! Fräulein Schämt-sich-ein-Ninja-zu-sein schämte sich zu sehr ein Ninja zu sein, um ihrer Schwester eine Adresse zu hinterlassen!"
Eternie seufzte und Yuki schniefte. "Ich werde dir nie verzeihen, Tahome."
Der Klang ihres wahren Namens ließ Eternia leicht erschauern.

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Im Garten wartete Sol auf einen guten Moment, um mit Wati zu sprechen. Als Nahh-Ati ihrer großen Schwester die Tricks zeigte, welche sie Filou beigebracht hatte, und Nahh-Ato vor Horror an Ort und Stelle gefror, ergriff er schnell seine Chance und trat auf seinen Hauptmann zu.
"Hauptmann Wati, Sir, kann ich um einen Gefallen bitten?"
"Natürlich Sol, worum geht es?"
"Uhm... Ich weiß, heute ist unser freier Tag und alles, aber... könnte ich zurück an die Arbeit gehen?"
"Was?!"

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"Ich... ich hatte gehofft, ich könnte heute vielleicht die Nachtschicht machen und dafür einen Nachmittag freinehmen. Am Dienstag vielleicht?"
Wati war überrascht, denn Sol hatte noch nie um eine Änderung seiner Schicht gebeten. Er hatte den Eindruck heute etwas wichtiges verpaßt zu haben, aber gleichzeitig mußte er lachen.
"Sol, du hast in diesem Jahr noch keinen einzigen deiner freien Tage genommen. Sicher, nimm dir Dienstag nachmittag frei. Nimm den ganzen Tag frei, oder die ganze Woche. Du mußte dafür heute nicht arbeiten!"
"Tut mir leid, Hauptmann. Ich denke, ich habe immer noch Probleme damit das Konzept von vertraglich zugesicherten freien Tagen zu begreifen." Sol errötete etwas.
Wati lachte noch lauter. "Ja, ich wußte immer, daß es ein Risiko war einen früheren Abenteurer einzustellen. Mach einfach, was du willst, Sol. Ich habe genug Leute, um den Palast zu bewachen."
"Danke, Hauptmann." Sol grinste jungenhaft und verabschiedete sich.

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Ehe er allerdings nach Hause ging trat der Soldat an Tamara und Giselda heran, um seinen Hut zurück zu geben.
"Oh, du gehst schon? Die Nacht ist noch jung, Sol!"
"Da kann man nichts machen, fürchte ich."
"Oh je, dann tschüß. Man sieht sich sicher ein andermal!"
"Uhm... einen Augenblick, bitte!"
"Ja?" Tamara sah ihn neugierig an, aber es war die grausame Neugier von jemandem, der bereits wußte was kommen würde.
"Du bist... ähm... eine gute Freundin von Eternia, oder?"
"Ja, und?"
"Vielleicht... könntest du mir sagen, was sie mag? Ich meine... wenn ich sie ausführen möchte?"
"Ganz ernsthaft, Sol, du mußt eines wissen." Tamara sah ihn streng an. Sie fühlte beinahe Mitleid für ihn. "Vielleicht wird Eternia keine Zeit für dich haben. Heute hat sie mehr Überraschungen bekommen als sie erwartet hatte. Wenn du aber dein Glück trotzdem versuchen willst... Versuch es am Freitag und geh einfach mit ihr in die Stadt. Sie mag alles moderne... Einen Film, ein Konzert, einen Eisbecher... sowas in der Art, weißt du."
"Danke! Ich werde es mir merken."

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Als er weg war grinste Giselda Tamara an. "Er mag Eternia sehr, huh?"
"Scheint so, Giselda."
"Das macht mich so glücklich!" Die Wingling strahlte vor Glück. "Jeder sollte jemanden zum Liebhaben haben! Ich hoffe, Eternia mag ihn auch!"
"Giselda... wenn die Dinge doch nur so einfach wären."
"Huh? Wie meinst du das?"
"Das wirst du schon sehr bald sehen."
"Bah, ich hasse solche Geheimnisse!"
Tamara blieb eine Weile still, dann sagte sie: "Giselda, kann ich dich um einen Gefallen bitten?"
"Klar, was ist es?"
"Wirst du mir weiterhin Unterricht im Kochen geben?"
Giseldas Gesicht leuchtete auf wie eine Lampe. "Na klar! Wann immer du willst!"

 

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