"So so, das ist also unser neues Haus", sagte Vater Löffel fröhlich, als er mit Familie und Freunden die ersten Möbel zum neuen Domizil brachte.
Opa Löffel rückte seine Brille zurecht, wandte sich an seinen Freund, Herrn Schleicher, und meinte: "Na, das wird aber recht eng mit so vielen Bewohnern."
"Ach", erwiderte der Katzenmann, "es wird schon gehen. Immerhin haben wir ein Haus!"
"Richtig", meinte auch Frau Schleicher, welche ihre Tochter fest an der Hand hielt. "Es könnte weitaus schlimmer sein."
"Oh! Guten Tag!" Die Tür des Hauses öffnete sich und eine Dame kam ihnen entgegen, die hocherfreut wirkte. "Dann stimmt es also, daß wir neue Nachbarn bekommen! Wir haben das Haus gesehen und uns gewundert..."
"Ach, sieh an! Guten Tag, Frau Puschel!" grüßte Oma Löffel, doch die Frau winkte ab. "Nein, nein, mein Name ist hier Frau Ressapanda."
"Frau Ressapanda? Nun denn, mir soll es recht sein. Immer diese Kinder, die uns umbenennen müssen... Man kann ihnen einfach nicht böse sein."
"Nun ja...", meinte Frau Ressapanda mit einem leichten Lächeln, "unser 'Kind' ist fast vierzig Jahre alt."
"Ah, sieh an!" meldete sich nun wieder Herr Schleicher zu Wort. "Eine erwachsene Sammlerin also. Na, das klingt nicht gerade so, als wenn wir viel arbeiten müßten!" Das war ihm nur recht. Umso mehr konnte er in der Sonne liegen und dösen, ganz so wie es sich für einen ordentlichen Kater gehörte.
Frau Schleicher lächelte. "Das erklärt auch, warum so viele von uns auf einmal angekommen sind, ohne daß es Weihnachten ist."
Oma Löffel betrachtete die umbenannte Frau Puschel genauer. "Mei, und so fesche Kleidung tragen Sie!"
"Ja, nun, ich denke ich bin jetzt eine Japanerin", meinte diese amüsiert.
"Sind wir das nicht alle?" fragte Opa Löffel mit einem Lachen, in das alle einstimmten, denn schließlich waren sie eine japanische Spielzeugserie.
Frau Ressapanda hielt es für angebracht, den anderen alle Informationen zu geben, die sie hatte. "Es wird aber schon von uns erwartet, daß wir alle in diversen Fotogeschichten mitspielen!"
"Oje, dann muß ich ja doch arbeiten!" seufzte Herr Schleicher theatralisch.
Seine kleine Tochter hingegen war begeistert. "Heißt das wir bekommen alle neue Kostüme, so wie Sie?"
"Das kann schon sein...", gab die Angesprochene zurück.
"Hurra!"
"Na, das werden ja spannende Zeiten!" brummte Opa Löffel gut gelaunt. Es war schon immer sein Traum gewesen ein wenig Theater zu spielen.
"Lassen wir es auf uns zukommen", stimmte auch Oma Löffel zu.
Zum ersten Mal meldete sich der schüchternde Herr Koala zu Worte. "Ich hoffe ich darf jedes Mal das Mordopfer spielen, dann hab ich nicht viel zu tun."
"Mord? Du gute Güte! Wir werden doch sicher keine Detektivgeschichten spielen!" lachte Oma Löffel und die anderen stimmten - teilweise nervös - mit ein.
Kommentare
Schreibfehlerverdacht:
Oma Löffel betrachtete die unbenannte Frau Puschel genauer. => umbenann te
Ein fröhlicher Haufen mit Stehlampe! Whee!
Ja, mit Stehlampe :kiss: und Sessel
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