Als Eternia wieder zur Arbeit ging und sie allein war nahm Nareen mit einer Tasse Tee vorlieb und überflog dabei die Tageszeitung. Es stand nichts interessantes drin... außer...
Nareen keuchte.
Aus irgendeinem Grund ist das eins meiner liebsten Bilder von ihr.
Um dieses Bild zu machen habe ich einen freien Generator von fodey.com benutzt.
"Ich kann es nicht glauben!"
Nareen las den Artikel ein zweites Mal. Und noch einmal.
"Nein, nein, das kann nicht wahr sein. Eternia kann kein Dieb sein und schon gar kein brutaler EINBRECHER!"
Die Gedanken sausten nur so durch ihren Kopf. Was sollte sie jetzt tun?
Plötzlich kam Eternia in die Küche gestürmt. Nareen versteckte rasch die Zeitung und tat ihr bestes eine neutrale Miene zur Schau zu tragen.
"He, Nareen, schau dir das an! Ich sollte eigentlich auf der Arbeit sein, aber Eph gab mir die Erlaubnis Pause zu machen und die hier vorbei zu bringen. Die werden doch klasse an unserer Küchenwand aussehen, oder?"
"Uh... noch mehr Geschenke?"
"Ja! Super, nicht wahr?"
"Ich denke, du solltest nicht so viele Geschenke mitbringen, Eternia."
"Sei nicht albern", meinte Eternia, während sie eine Stecknadel in die Wand hämmerte. "Mit so einem leeren Haus sollten wir über jede Dekoration froh sein, die wir kriegen können!"
"Naja, schon, aber..."
"Was ist denn, magst du vielleicht die Waldmotive nicht?"
"Oh, doch, die mag ich, aber..."
Die Motive sind von mir zerschnittene Magic-Karten. Ich war sehr wütend auf mich, meine gesamten "normalen" Sammelkarten nur Wochen zuvor weggeworfen zu haben. Die Rowena Karten hätten ganz fantastische Wandbilder abgegeben.
"Was ist denn dann dein Problem, Nareen?"
"Uhm..." Nareen tat noch immer ihr bestes die Zeitung vor ihrer Freundin zu verstecken. Ihre Finger strichen unruhig über das rauhe Papier. "Weißt du... vielleicht sollte ich mich um neue Sachen kümmern. Du hast doch schon so viel getan..."
"Ah, ich verstehe. Mach dir deswegen keinen Kopf. Die hier sind kein Geschenk von mir, sie sind von Eph."
Die Nekromantin fragte sich im Stillen, ob die Bilder dieselbe Art von "Geschenk" waren wie das Sofa und der Sessel.
"Ich wußte es, diese Bilder sehen toll aus! Jetzt muß ich aber schleunigst zurück zur Arbeit. Man sieht sich!"
"Warte! Eternia..."
Als Nareen ihren Namen rief verharrte die Blondine im Schritt und sah zurück. "Was ist denn, Nareen?"
"Ich... ich... oh, gar nichts. Entschuldige."
"Hör zu, Nareen. In zwei bis drei Stunden bin ich für heute fertig. Du scheinst wegen etwas besorgt zu sein. Laß uns später darüber reden, in Ordnung?"
"Na gut", sagte Nareen kleinlaut.
Eternia bedachte sie mit einem seltsamen Blick, dann verließ sie das Puppenhaus.
"Akshi, was soll ich bloß tun?" Die Puppe starrte ihrer Freundin nach, die den Raum verließ. "Eternia ist meine Freundin. Ich will nicht, daß sie Schwierigkeiten bekommt. Aber ich kann auch nicht so tun, als hätte ich diesen Artikel nicht gesehen. Stehlen ist einfach falsch, wenn man nicht gerade verhungert."
Akshi kuschelte sich an ihr Bein und gluckerte leise.
"Wie soll ich bloß mit ihr darüber reden? Ich kann doch nicht mit der Tür ins Haus fallen."
Nareen steht in ihren Magnetstiefeln immer leicht vornübergebeugt da.
Sie ging ins Wohnzimmer hinunter und warf sich aufs Bett. Ihr Magen schmerzte.
Die Puppe war auf sich selbst wütend. "Warum bin ich in solchen Situationen immer so unentschlossen?"
Sie fragte sich, ob sie Eternia bitten konnte die gestohlenen Dinge heimlich zurück zu bringen.
"Eternia kann mein Bett haben. Ich schlafe auch auf dem Boden, wenn sie nur die gestohlenen Sachen zurück gibt."
Das ist ein gruseliges Foto... Etwa so als wenn man eine Person von unten mit einer Taschenlampe beleuchtet.
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