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Tamara und Filou hatten den Garten gerade verlassen, als plötzlich ein neuer Besucher auftauchte. Die Puppen sahen sie nicht einmal kommen. Sie war einfach da.
Eternia erbleichte beim Anblick der Frau.

"Guten Tag, Fräulein Nareen."
"Oh! Hallo Mir! Wie schön, dich wiederzusehen."
"Ich glaube, Ihr habt mein Heiliges Juwel gefunden, oder?"

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"Oje!" Nareen keuchte. "Du hast recht, ich habe es vor zwei Tagen gefunden."
"Würdet Ihr es mir dann bitte geben?"
"Es tut mir so leid Mir, aber das kann ich nicht!"
"Oh, und warum ist das so?" Für einen kurzen Moment leuchteten Mirs schwarze Augen gefährlich auf.
"Ich habe es in unserem Wohnzimmer abgelegt, aber wir wurden gestern ausgeraubt. Alles ist weg!"

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Mir blickte sie an, als ob sie ihre Ehrlichkeit abschätzen wollte. Dann senkte sie den Kopf. "Das ist sehr... bedauerlich."
"Es ist so schade..."
"Ich bin mir sicher, das Juwel wird eines Tages den Weg zu Euch zurück finden. Etwas an Euch zieht es an."

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"Bis dahin muß sich diese unwürdige Person einfach in Geduld üben." Mir drehte sich um und ging langsam davon.
"Aber... he, warte kurz!" rief Nareen hinter ihr her. "Möchtest du vielleicht zu unserer Weihnachtsfeier kommen? Vielleicht habe ich dein Juwel bis dahin schon gefunden. Und wenn nicht... etwas Ablenkung würde dir doch sicher gut tun?"

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Eternia wurde weiß wie eine Wand. Sie atmete kaum und versuchte mit der Wand zu verschmelzen, als Mir zurück kam.
"Eine Feier? Ihr wollt mich einladen mit euch zu feiern?"
"Natürlich, warum denn nicht? Wir laden all unsere Freunde ein!"
"Das ist sehr nett von Euch. Ich werde versuchen zu kommen."

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"Ich hoffe bloß, daß wir bis dahin unsere Sachen wieder haben, sonst wird die Party eine Katastrophe", flüsterte Nareen, als Mir fortging. "Huh? Eternia, du siehst krank aus. Ist alles in Ordnung?"

Ein kaltes Lächeln spielte um Mirs Lippen. 'Du glaubst, ich hätte dich nicht bemerkt, nicht wahr', dachte sie. 'Denk ja nicht, daß du ewig vor mir wegrennen kannst, Tahome.'
Ihre Augen glänzten wie schwarzes Eis.

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"Oh nein! Oh nein! Oh nein! Es ist Mir!" Als sie wieder alleine waren verfiel Eternia fast in Panik. Sie war völlig aufgelöst.
"Uhm... Was ist denn los, Eternia?"
"Es ist Mir! Und du hast sie zu unserer Party eingeladen!" schrillte Eternia, die aussah als wenn sie wegrennen wollte.
Nareen war verwirrt. "Ja, und? Sie ist eine Freundin... Darf ich meine eigenen Freunde nicht einladen?"
"Es ist Mir!"
"Wovor hast du solche Angst?"
"Ich... ich kann es dir nicht sagen. Nicht jetzt."

 

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