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"Was ist das für eine Aufregung hier? Ich habe eine Frau schreien gehört! Braucht ihr Hilfe?"
"Oh, hallo Wati." Nareen grüßte den Mann, der auf sie zugerannt kam.
Eternias Gesicht erhellte sich. 'Wati!' Sie straffte die Schultern.

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"Guten Morgen, Nareen. Ihr seht mitgenommen aus. Ist etwas passiert?"
"Wir wurden ausgeraubt, Wati. Erst wurde unser Wohnzimmer ausgeräumt, und gestern war unsere Küche weg."
"Das ist ja furchtbar! Ich werde meine Wachen ausschicken, um nach dem Täter zu suchen!"

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Eternia kam näher und bedachte den Mann mit einem koketten Augenaufschlag. "Du bist so ein Gentleman, uns armen Damen in Not zu helfen, Prinz Wati."
"Es ist meine Aufgabe als Hauptmann der Palastwache diese Region von Banditen freizuhalten, die Damen."
"Oh, das wußte ich gar nicht." Die Nekromantin war beeindruckt. Sie fragte sich allerdings immer noch wo dieser Palast war.

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"Es war so furchtbar aufzuwachen und festzustellen, daß wir ausgeraubt wurden! Nur eine Küchenzeile ist noch übrig. Prinz Wati, würdest du die Nacht mit uns verbringen, um sie zu bewachen?" fragte sie zuckersüß.

Nareen seufzte. "Geht das schon wieder los."

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"Ach, ich wußte du kommst mir bekannt vor." Wati stieß ein resigniertes Seufzen aus. "Du bist die Blondine von Halloween."
"Aw, du erinnerst dich an mich! Ich bin ja so glücklich!"

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"Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich werde gehen und den Wachen Anweisungen geben!"
"He! Aber was wird jetzt daraus uns zu beschützen?!" protestierte Eternia.
Wati schien es plötzlich sehr eilig zu haben. "Der Dieb wird uns nicht entkommen!" rief er. "Ihr werdet keinen Schutz brauchen."
"Das klingt logisch", meinte Nareen.
"Ach, sei still." Eternia war wieder schlecht drauf.

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"Ich glaub's ja nicht! Schon wieder abgeblitzt!" Eternia knirschte mit den Zähnen. "Was muß ich denn tun, damit er mich mag?"
"Uhm... ist er nicht in die Dschinnie verliebt? Ich glaube, du warst diejenige, die das herausgefunden hat."
"Ach, Details! Das ist doch kein Grund nicht mit mir auszugehen."
Nareen war völlig entgeistert durch den Kommentar. "Uhm... äh..."
Eternia stemmte die Hände in die Hüften. "Wer kommt denn da jetzt schon wieder unseren Gartenweg entlang?"
"Ich hab's dir doch gesagt, dieser Garten ist ein Tummelplatz für Fremde!"

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"Ich habe keine Ahnung wer das ist", meinte Nareen, während sie zusahen, wie die Fremde auf sie zu kam.
"Ich auch nicht. Sieht so aus als würde sie etwas suchen."
"Ich bin voll ausgelastet mit Leuten, die nach etwas suchen."

Die Fremde trat lautlos an sie heran. "Guten Tag, die Damen", sagte eine warme und besänftigende Stimme.


Diesen putzigen Hexenumhang habe ich vom Schnittmuster bis zur Ausführung selbst gemacht.

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"Hallo." Nareen lächelte die Frau an. "Können wir dir helfen? Hast du dich verirrt?"
"Nicht verirrt, ich bin lediglich auf der Suche." Die Frau schien amüsiert zu sein. Sie war bleich wie der Mond, und der Blick ihrer tiefen roten Augen war klar und scharf wie Eis.
"Auf der Suche? Vielleicht nach fehlenden Möbeln?" erkundigte sich Eternia.
Eine Sekunde lang schien die Frau verwirrt. "Ich denke nicht. Um es genauer zu sagen, ich suche nach einem Ort namens Das Puppenhaus. Könnt ihr mir den Weg zeigen?"
Nareen war überrascht. "Oh, natürlich. Es ist gleich da drüben. Aber was willst du bei unserem Haus?"
"Mir wurde gesagt ich solle dort einziehen."

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"Was? Häh? Wer? Wer hat das gesagt?" schrillte Eternia. 'Wenn das noch so ein Plan von der Chefin ist...'
"Bislang residierte ich in der Vitrine. Eines Tages jedoch brachte Lady Lockenlicht diese gräßlich stinkenden Zombies an und es war mir unmöglich zu bleiben."
"Lockenlicht! Deshalb hat sie also die Zombies zurückgenommen. Sie wollte dich loswerden, diese Hexe!"
"Eternia!" unterbrach Nareen sie schroff.
"Aber ich hab doch recht!"
"Du bist also ausgezogen, weil du mit den netten Zombies nicht zurecht kamst. Wer hat dir aber gesagt bei uns einzuziehen?" wollte die Nekromantin wissen.
"Lady Lockenlicht selbst riet mir dazu. Sie sagte die Einwohner würden mich willkommen heißen und zeigte mir einen Räumungsbefehl der Königin."
"Diese 'Königin' muß Eph sein. Nun, wenn sie ausgezogen ist, weil wir die Zombies haben gehen lassen, müssen wir sie bei uns aufnehmen, zumindest für eine Weile. Alles andere wäre unhöflich." Nareen zuckte hilflos die Schultern.
"Aber sie... sie ist ein..." Eternia zeigte mit dem Finger auf die Fremde.

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"Was denkst du, das ich bin?" fragte die Fremde zuckersüß. Als ein schiefes Grinsen ihre Lippen für einen Moment spaltete blitzten eine Sekunde lang glänzende weiße Zähne auf. Spitze Zähne.
"Du bist unser Gast, so lange du magst", warf Nareen sich mit einem Lächeln dazwischen.
"Sie wird uns fressen!" protestierte Eternia.
Die Nekromantin bestand mit zusammengebissenen Zähnen darauf: "Wenn die Königin will, daß es so gemacht wird, dann machen wir es so."

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"Oh mann... Okay, okay, mir egal. Zumindest haben wir ja jetzt viel Platz, also mach es dir gemütlich."
"Vielen Dank, auch wenn ich mir nicht sicher bin, warum du mir gegenüber so aggressiv bist."
"Es tut mir leid", erklärte Nareen. "Wir machen gerade eine harte Zeit durch wegen eines Diebstahls, daher ist Eternia momentan sehr leicht reizbar. Das geht gar nicht gegen dich... öh... Wie heißt du eigentlich?"
"Mein Name ist Elizabeth. Gräfin Elizabeth, um genau zu sein, aber als meine neuen Mitbewohner dürft ihr mich Elizabeth nennen."
"Willkommen Elizabeth! Das hier ist Eternia und ich bin Nareen."

"Man könnte sie auch Depp und Dummerchen nennen!" sagte eine fiepsige, deutlich genervte Stimme aus dem Nirgendwo.

 

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