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Als sie ins Wohnzimmer zurückkamen waren Elizabeth und Tamara gerade in eine lebhafte Diskussion über mittelalterliche Belagerungstaktiken verstrickt.
"Was zum... ?" Eternia war verblüfft. "Ihr kommt ja gut miteinander klar."
"Nun, eure Freundin ist eine sehr schlaue und gebildete Dame", stimmte Elizabeth zu und Tamara schien betrübt darüber, daß ihr kleiner Plausch beendet war.

Nareen lachte. "Ihr zwei solltet euch wirklich auch die neuen Zimmer ansehen! Wir haben jetzt ein wundervolles Badezimmer."
"Badezimmer?" Tamara horchte auf.
"Mit Wanne", fügte Eternia mit selbstgefälligem Grinsen hinzu.
"Ich bleibe übers Wochenende!" Ihr absolut ausdrucksloses Gesicht gab keinen Aufschluß darüber ob sie scherzte oder nicht.

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"Jetzt, wo das Haus wieder in Ordnung ist, müssen wir dringend die Detailpläne für Weihnachten aufstellen", erinnerte Eternia die anderen. "Wir haben eine Menge Leute eingeladen und haben bislang nicht einmal einen Ort festgelegt."
Nareen fiel das Schild an der Außenwand wieder ein. "Und wir müssen daran denken, daß Männer kaum in unser Haus passen. Die Decken sind zu niedrig."
"AAAAIIIIIEEEEEEH!" Der Rotschopf erbleichte. "Gartenparty! Es muß eine Gartenparty sein!"

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Sie sank aufs Sofa nieder. "Du meine Güte! Gut, daß du bei solchen Sachen bescheid weißt! Weihnachten ohne Männer wäre eine Katastrophe!"
"Besonders für dich", meinte Tamara tonlos. "Du armes Ding."
"Dann sollten wir eine gemischte Party machen, damit Giselda das warme Essen hier servieren kann, wo es warm ist." Nareen schien nicht gewillt zu sein sich für einen ganzen Abend vom Kamin zu trennen.
"Dann müssen wir aber alles dekorieren. Können wir in der Zeit genug Papiersterne ausschneiden?" Eternia war sich nicht sicher.

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"Ihr seid solche Amateure", sagte die hohe Stimme von Libra. Die kleine Fee tauchte mitten im Raum auf.

Elizabeth lehnte sich vor. "Wißt ihr, je genauer ich mir dieses Mädchen ansehe, desto leckerer sieht es aus", meinte sie abschätzend.
"Botschafter dürfen nicht gegessen werden." Die Fee wirbelte einen winzigen Zauberstab herum als wäre sie ein Revolverheld.

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"Wie schade."
"Warte mal eben, wir brauchen sie noch." Eternia war neugierig. "Was meinst du damit, wir seien Amateure?"
"Habt ihr nicht den Brief gelesen? Ihr sollt mich fragen, wenn es Probleme mit der Party gibt."
"Das stimmt." Nareen stand auf. "Also? Was sollen wir tun?"

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"Ihr solltet etwas neugieriger auf eure Umgebung achten. Die Hälfte der Dekorationen sind schon hier." Libra ging zu einer Kiste und nahm Nareens Jacke herunter. "Ich hab eure selbstgemachten Sterne in der Küche gesehen. Wenn ihr die Wohnung damit zupflastert rennen eure Gäste weg."
"Boah, du kleines..."
"Beruhige dich, Eternia."

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Libra schlug mit ihrem Zauberstab auf das Schloß der Kiste und sie sprang auf. Sie quoll über vor Dekorationen.

"Ach, wie hübsch!" Nareen liebte das Baumornament.
"Das ist toller Kram für die Wohnung, aber was ist mit dem Garten? Ich glaube, da brauchen wir mehr", meinte Eternia, die auf die Knie gegangen war, um sich alles näher anzusehen.

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"Ach, die Erinnerungen." Elizabeth nahm eine der Weihnachtssocken auf. Obwohl sie ein Vampir war konnte sie sich noch daran erinnern, wie sie aus dem Schatten heraus ihre kleine Cousine am Weihnachtsabend durch die Fenster beobachtet hatte. Einen Moment lang fühlte sie sich nostalgisch. "Das hier ist zwar nicht mein Stil, aber inzwischen denke ich, daß es eine lohnende Erfahrung sein wird bei euch zu wohnen."

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"Diese Schneeflocken sind so niedlich!"
"Wow, was ist das für ein Ding? Es ist ganz schön lang!" Eternia verhedderte sich beinahe in einer Girlande aus Schneeflocken.
"Das ist natürlich für den Baum."
"Baum? Meinst du die dünnen Dinger im Garten?" fragte Nareen.

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"Natürlich nicht, ihr Dummköpfe", höhnte Libra. "Ich habe über eine Stunde gebraucht, um ihn wachsen zu lassen, also mögt ihn gefälligst."
Sie schwenkte die Arme durch die Luft und sprach einen Zauber.
"Wir packen euch besser ein oder ihr fangt euch noch eine Erkältung ein in euren leeren Köpfen."

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Mit einem leisen 'Pop' materialisierten sich zwei Mützen auf Nareens und Eternias Köpfen.
"Huh?" sagten beide gleichzeitig.
"Du siehst lustig aus", meinte Nareen.
"Natürlich mußte deine schwarz sein." Eternia rollte mit den Augen.


Die Mützen habe ich auch selbstgemacht.

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"Jacken sind noch nicht fertig, also müssen die da reichen", verkündete Libra und setzte sich selbst ebenfalls eine Weihnachtsmütze auf.

Ehe irgendwer etwas sagen konnte kam Giselda hereingestürzt, mit den Armen wedelnd und vor Freude hopsend. "Hurra! Schaut mich an! Ich hab auf einmal ein süßes Hütchen auf!"
Die kleine Wingling sah ihre Freunde an und lachte dann noch lauter. "Whee, ihr habt ja auch welche!"
"Sind wir fertig mit feiern? Gut. Dann laßt uns gehen. Ich zeige euch den Baum." Ohne auf Antwort zu warten marschierte die Fee hinaus.
"Viel Spaß, Leute", sagte Tamara. "Ich bleibe mit Elizabeth und Giselda hier und hänge ein paar Dekorationen auf."

 

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