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Nareen entschloß sich, nach den anderen Gästen zu schauen, und ging zu Mir und Tamara hinüber. Sie hörte gerade noch, wie Tamara Mir dazu einlud, sich ein wenig an den Kamin zu setzen, als die bleiche Frau sagte: "Vielen Dank für das Angebot, meine liebe Yoriko, aber ich fürchte, ich muß jetzt gehen."
"Aw." Nareen war enttäuscht. "Bitte sag nicht, daß du gehst weil Arion so aufdringlich war."

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Tamara setze sich, um Nareen und Mir etwas Platz zum Verabschieden zu lassen, doch auf Mirs nächste Worte war sie nicht vorbereitet.
"Seid versichert, es ist nichts in der Art, Lady Nareen." Mir lächelte, und diesmal war es ein warmes, ehrliches Lächeln. "Mein Sohn kommt heute in eurem Land an, und ich habe versprochen, ihn am Hafen zu empfangen."
"Oh, das ist aber schön!" Nareen freute sich riesig. "Es gibt keinen besseren Grund, unsere Party zu verlassen, als sich mit deiner Familie zu treffen! Stell ihn uns nächstes Mal doch vor, ja?"
"Das werde ich. Auf wiedersehen, alle zusammen. Ich wünsche noch einen schönen Abend."

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Tamara sprang auf und trat dicht an Mir heran, ehe sie gehen konnte.
"Lady Mir, ist es wahr? Ryuutarou kommt?" Sie war ungewöhnlich aufgeregt.
"Ja, er ist auf dem Weg."
"Ich nehme an, das bedeutet, daß Arashi ebenfalls auf dem Schiff ist?"
"Allerdings. Bald ist der Clan wieder vereint. Sag Tahome, daß Schluß ist mit dem Weglaufen. Ihr werdet mein Juwel finden."
"Wie Ihr wünscht, Lady Mir. Auf wiedersehen."

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Tamara fühlte ihre Knie nachgeben, als ihre Chefin davonging. Sie ließ sich mit wild klopfendem Herz auf die Holzkiste sinken. "Ryu kommt", murmelte sie. "Eternia wird es hassen, das zu hören."
Nareen winkte Mir nach, während Wati, der ihr Gespräch mitgehört hatte, neben ihr stand. "Erstaunlich. Ich wäre jede Wette eingegangen, daß Lady Mir viel zu jung ist, um Kinder zu haben."
"Aw, sie ist nicht zu jung für einen kleinen Jungen. Sie hat es zwar nicht gesagt, aber ich schätze er ist höchstens drei oder vier."
Tamara erstickte fast an lautlosem Gelächter.

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"Ehrlich, Brian, deine Schwester nervt total." Arion seufzte. "Wenn du sie nicht aufhältst wird sie noch all unsere weiblichen Fans verjagen."
"Ich kann sie nicht alleine zu Hause lassen, das weißt du doch."
"Stell ein Kindermädchen ein! Es ist nicht so, daß du dir das nicht leisten kannst."
"Sie würde ausrasten, wenn ich eine Frau einstelle, die bei uns lebt!"
"Uh... redest du jetzt von P-Chan oder von du-weißt-schon-wem?" Arion kniff die Augen zusammen und Brian errötete.

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"Entschuldigung?" Nareen näherte sich ihnen und Arion war sofort ganz Ohr.
"Worum geht es, meine Liebe?"
"Ist das Konzert schon vorbei? Es hat so viel Spaß gemacht!"

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"Uhm, naja..." Arion fehlten die Worte. Brian deutete auf Wati, der sich erneut auf der Kiste niedergelassen hatte und aufmerksam zu ihnen hinübersah. "Weißt du, wir haben hier zwar noch einen eingefleischten Fan, aber es wäre doch lohnenswerter, wenn wir etwas mehr Publikum hätten."
"Hmmm", meinte Nareen. "Da habt ihr recht. Ich werde gehen und alle aus dem Haus holen!"

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Erster Anlaufpunkt für Nareen war das Wohnzimmer. "Hey, ihr Faulpelze! Wir haben eine Band dort draußen! Nahh-Ati, du hast noch niemandem im Garten hallo gesagt. Und Eternia, ich dachte du wärst so wild darauf, Arion und seine Freunde zu sehen?"
"Tut mir leid, Nareen, die Zeit ist einfach so verflogen." Eternia sah schuldbewußt aus.

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Nahh-Ati sprang auf. "Hast du gerade Arion gesagt? Dark Delight sind hier? Wow, Ich muß mir ein paar Autogramme holen!" Sie rannte raus.
Eternia fragte: "Ist Mir weg?"
"Ja, sie ist gegangen, um ihren Sohn abzuholen. Du hast sie nicht mal begrüßt, schäm dich."
"Abzuholen... Verdammter Mist, ich brauche frische Luft." Eternia erbleichte und folgte Nahh-Ati nach draußen, wobei sie Sol glatt vergaß.

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Die Nekromantin wandte sich den anderen zu. "Was ist mit euch? Ihr wollt doch sicher nicht alleine hier bleiben?"
Akshi gluckerte, schien aber nicht gewillt nach draußen in den Schnee zu gehen. Sol erhob sich. "Ich glaube, ich höre Geräusche von oben."
Elizabeth legte den Kopf schief. "Hört sich an, als würden die Rozen Maiden sich zu uns gesellen."

 

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