Im Puppenhaus rannte Eternia schnurstracks die Treppe hoch, um nach Giselda in der Küche zu sehen.
"Giselda, bist du in Ordnung? Wir haben eine seltsame Fee getroffen und... whooooaaaaa!"
Sie blieb wie angewurzelt im Türrahmen stehen.

Ein festlicher Tisch mit goldenen Beinen und Stühle mit Samtpolstern nahmen nun einen Großteil der Küche ein. Die Wingling stand auf einem Stuhl und sortierte Dinge auf der Theke. Als sie den Rotschopf bemerkte lächelte sie glücklich und wedelte mit den Armen.
"Eternia! Schau dir an, was die Fee uns gebracht hat! Es ist ein Geschenk von der Chefin!"

"Wow..." war alles, was Nareen sagen konnte, als sie ebenfalls hereinkam und die neue Eßgarnitur sah.
Eternia machte es sich am Tisch gemütlich. "Sieh dir all den Platz an! Jetzt können wir Gäste haben."
"Es ist allerdings fast zu nobel für uns", meinte die Nekromantin.
"Was, vermißt du etwa den alten Papptisch?"

Giselda war sehr glücklich. "Ich bin so froh! Als selbst meine Pappbox weg war habe ich mir Sorgen gemacht, wie ich an die Theke kommen soll. Der Stuhl hier ist viel besser! Und es wurde auch schon der halbe Ofen geliefert."
Nareen lachte. "Ich schätze, jetzt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, wo unsere Gäste an Weihnachten sitzen können."
"Solange es ihnen nichts ausmacht mit den Fingern zu essen. Viel Geschirr hab ich immer noch nicht", kicherte Giselda.
"Wo ist eigentlich Elizabeth?" fragte Eternia. "Giselda kennt sie noch nicht."
"Ich glaube, sie wollte sich erstmal das Wohnzimmer ansehen."

Besagte Vampirin war in der Tat ins Wohnzimmer geschlendert. Während sie sich aus ihrem Umhang pellte sah sie sich um.
"Nunja, wenn das die überarbeitete Version ist hatte ich Glück nicht eher hergekommen zu sein."
Sie grinste, als sie Ozzy, Pete und die Glückssträhnchen bemerkte.
"Es ist etas vollgestopft, aber für eine Weile wird es schon gehen."

Elizabeth machte es sich im großen Sessel neben dem Kamin gemütlich. Der Raum war warm und angenehm.

"Waaaah!" ertönte ein Schrei aus dem Flur. Es war Eternia. "Was macht der Sarg hier?! Bei den Sieben Höllen!"

Sie grinste. "Ah. Da ist also mein Bett abgeblieben."

"Ist doch nur ein Sarg", sagte Nareens Stimme. "Soll ich mal reingucken, ob er bewohnt ist?"
"Faß das Ding nicht an!"

"Ich wußte es doch! Du bist wirklich ein Vampir!" brüllte Eternia auf dem Weg ins Wohnzimmer. Dort angekommen bliebt sie wie angewurzelt stehen und sank dann auf das neue Sofa, ihr Kinn weit heruntergeklappt.
"Whoa... hier ist alles neu!"

Der Themenwechsel kam Elizabeth gerade recht, also blieb sie einfach stumm und ließ ihre neue Wohngenossin den Anblick in sich aufsaugen.

"Nareen! Komm und schau dir das an! Wir haben jetzt ein Fenster!" Eternia beobachtete den fallenden Schnee draußen. "Es ist extra groß und mit Vorhängen!"

"Wir haben jetzt sogar einen Kamin!" sagte die Nekromantin und streckte die Hände nach den Flammen aus. "Es ist jetzt so warm! Und wir haben sogar die teuren feuerfesten magischer-Kristall Lampen, die ich mir damals in Yonar nie leisten konnte!"

Pete hatte sich auf dem Kaminsims niedergelassen, und der Vogel schien sehr zufrieden mit seiner neuen Umgebung. Ozzy schien ziemlich unbeeindruckt zu sein. Solange kein Hund in der Nähe war war der kleine Igel glücklich.

Nareen war zu Tränen gerührt. "Also liebt sie uns doch noch. Ich frage mich nur, warum sie das gemacht hat..."

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