"Whoa... Whooooaaaa!" Die Puppen hatten eine Münze geworfen, um auszulosen wer zuerst in das neue Zimmer neben der Küche durfte, und Nareen hatte gewonnen.
"Eternia! Es ist ein Badezimmer!" Sie war überglücklich. "Es ist etwas klein, aber es ist ein Bad!"
Eternia quetschte sich in den kleinen Raum. "Nur um das klarzustellen, das hier ist das erste und letzte Mal, daß wir uns das teilen!" ächzte sie, als sie versuchte sich neben Nareen zu drängeln.
"Wow, ich bin so froh", meinte Nareen. "Ich muß zugeben... nach all der Arbeit und all dem guten Essen in letzter Zeit hab ich mir schon Sorgen gemacht wegen der fehlenden Sanitäranlagen."
"Wir haben eine Wanne! Und ein großes Fenster für Spanner!"
"Das ist der erste Stock, Eternia!"
"Aw! Verflixt, ich fühle mich, als ob wir in hier bei Zuhause im Glück im Fernsehen wären!"
"Ich bin mir sicher sogar Elizabeth wird dieses Zimmer mögen. Wer mag keine Badewannen?" Nareen lächelte.
Eternia kam ein Gedanke. "Whoa! Na schön, laß uns das besser gleich klären, Nareen. Das hier ist mein Zimmer, okay!"
"Was?! Du meinst ich darf es nicht benutzen?!" protestierte die Nekromantin.
"Nein, nein, das meine ich nicht. Benutze es so viel du willst, aber...", sie dachte über einen guten Weg es auszudrücken nach, "Aber ich will es dekorieren. Bitte, überlasse dieses Projekt mir. Ich will kein Schwarz im Bad oder ich krieg Selbstmordgedanken!"
"Uhm... Ooookay... aber versprich mir, daß es nicht pink wird!"
"Gah! Wieso denkst du ich würde das tun? Pink ist nicht mal meine Lieblingsfarbe!"
"Also versprichst du's?"
"Ja, ich versprech's. Ich werde es schön machen, sobald es komplett ist."
"Sobald es komplett ist?" wiederholte Nareen. "Wieso? Was gefällt dir denn nicht?"
"Nunja... äh... vielleicht ist diese kleine Notiz an der Wand ein Hinweis? Da steht 'Waschbecken gehört hierhin'. Ich schätze, Eph hat das nicht rechtzeitig fertig bekommen."
"Ah, das muß wieder diese verflixte Wasserhahn-Knappheit sein! Die Küche hat auch noch keinen!"
"Wenigstens können wir jetzt den Hahn an der Wanne benutzen!"
"Ja! Sollen wir gehen und uns das zweite Zimmer ansehen?"
"Okay. Geh du vor, ich bin sofort da!"
Als sie im Raum alleine war nahm Eternia alles noch einmal genauer in Augenschein.
"Ja, da hab ich doch schon ein paar sehr gute Ideen. Ich muß Eph noch eine Wunschliste schicken!"
Sie lachte und folgte Nareen.
Da Nareen den ersten Blick auf das Bad hatte war nun Eternia an der Reihe damit das andere neue Zimmer als erste zu erkunden.
Mit einem Kichern ging sie rein, um dann einen Freudenschrei auszustoßen.
"Nareen! Wir haben ein Schlafzimmer!"
Was man nicht sieht ist, daß das Schlafzimmer in einen Umzugskarton hineingebaut wurde. Für ein zweites hölzernes Puppenhaus hatte ich weder Geld noch Platz zu dieser Zeit.
Nareen folgte ihr und sank auf ihr altes Bett nieder. Sie war sehr erleichtert.
"Wow! Das ist so hübsch! Ein Fenster, Regale, sogar ein süßes Poster!"
Das Poster ist ein Motiv von Meredith Dillman. Das gerahmte Bild zeigt natürlich meine Wacky Winglings.
Eternia war damit beschäftigt die Dinge auf dem Boden zu untersuchen.
"Hab ich's mir doch gedacht! Das ist ein Futon für mich! Wie großartig, das ist genau wie zu Hause!" Sie breitete Matte und Bettzeug auf dem gesamten Boden aus. "Woohoo! Es ist sogar groß genug für zwei! Sieh nur zu, daß du morgens nicht auf mich drauf trittst!"
Das Sofa im Hintergrund stammt aus einem Steffi Love Wohnzimmerset und wurde neu bemalt. (Es war pink, was auch sonst.) Die Wandregale und der Einbauschrank sind bemaltes Depafit (Pappe mit Styroporeinlage). Den Futon und alles auf dem Sofa (außer dem Nachthemd) habe ich selbst gemacht.
"He, sieh dir das an! Ich glaube das Kissen auf dem Sofa gehört auch zu meinem Bett. Und ich hab sogar noch ein sexy Nachthemd obendrauf bekommen!"
Das Nachthemd ist von Barbie, aber ich mußte das Oberteil extrem kürzen, damit es paßte.
"Ha ha ha!" Nareen lachte, doch in Wirklichkeit fühlte sie erneut einen kleinen Stich im Herzen. Warum war es immer Eternia, die neue Kleider bekam? Sie selbst schlief schon seit ihrem Einzug in ihren Alltagsklamotten.
Dieses kleine Detail konnte ihre Freude über das Zimmer jedoch nicht trüben.
"Das Sofa könnte der perfekte Schlafplatz für Giselda sein. Ich wette, sie wird das Plüschkissen lieben."
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