Da es nicht sehr weit war gingen sie zu Fuß zum Blauen Samt. Um diese Zeit war nicht viel los, und Programm gab es heute auch keins. Die wenigen Gäste hielten sich auf der Tanzfläche auf, aber es war nicht zu laut, um sich zu unterhalten.
Caleb merkte, wie Jade sich direkt klein machte und angespannt wirkte, und verwarf seinen Plan sich mit ihr an einen der Tische zu setzen, um über die Tanzenden zu lästern. "Es gibt hier einen kleinen Hinterhof. Wollen wir uns nach draußen setzen?" - "Nein, ich möchte lieber an der Bar sitzen!" beschloß die junge Frau prompt, als sie den Springbrunnen draußen sah, welcher dem beim Museum zum Verwechseln ähnlich sah. Das hätte sie viel zu sehr an ihren Traum erinnert.
Ihr Begleiter sah sie mit einer Mischung aus Verwunderung und Sorge an, nahm sie dann aber nur stumm am Arm und ging mit ihr zur Theke, die sie im Moment ganz für sich allein hatten. Die Barmixerin, eine freundliche Seniorin, grüßte sie und nahm ihre Bestellung entgegen.


Der Vampir tat sein bestes Fröhlichkeit zu verbreiten. "Nun, Jade, auch wenn du es bislang nicht erwähnt hast weiß ich natürlich, daß du vorgestern befördert wurdest. Somit haben wir direkt einen Grund zum Anstoßen!"
"Ja, das war ziemlich unerwartet. Ich dachte, du machst nur Spaß, als du angedeutet hast ich könnte die Stelle meines ehemaligen Bosses bekommen." Die Frau grinste schief, wirkte aber auch darüber nicht wirklich froh. Sie schob das Geld für beide Drinks über den Tresen, und schüttelte nur den Kopf, als er zaghaft Einwände erheben wollte. "Du hast letztes Mal bezahlt, und es ist meine Beförderung!"
"Nun gut, danke. Damit stehst du nun an genau der Stelle des Karrierepfades, die ich innehatte, als wir uns kennenlernten. Mal sehen, wie lange es dauert, bis du in den Vorstand aufsteigst, hm?"
"Bloß nicht!" entfuhr es ihr, woraufhin Calebs Brauen in die Höhe schossen. "Was hast du gegen meine Position als CEO?"

Sie fuchtelte ein wenig mit den Händen herum, ehe sie meinte: "Gar nichts, aber es ist keine Stelle, die ich für mich will. Die Beförderung zur Gebietsleiterin ist schlimm genug für mich."
"Was gefällt dir daran nicht? Ich dachte, du würdest dich freuen."
"Der Job bedeutet viel zu viel Verantwortung für meinen Geschmack. Ich muß so viele Leute anleiten und mit ihnen reden."
"Ach, nach einer Woche hast du dich daran gewöhnt. Sobald du Leitende Angestellte wirst verdoppelt sich dein Gehalt noch einmal fast."
"Das ist mir echt egal, Caleb", meinte sie mit solchem Nachdruck, daß es ihn überraschte. "Beryl hat gerade erzählt, daß sie von nun an fünf Stunden weniger pro Woche arbeiten muß und dennoch mehr Geld bekommt. Wenn ich bei gleichem Gehalt weniger arbeiten müßte und mich erholen könnte, würde ich auf eine weitere Beförderung hinarbeiten, aber selbst doppelt so viel Geld ist keinerlei Anreiz für mich bei all dem Streß! Bereits meine letzte Stelle war mehr als ausreichend, um gut zu leben."
"Danach sieht dein Haus aber nicht aus, Jade." Er sagte es vorsichtig und war sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, das Thema anzuschneiden, aber noch weiter ruinieren konnte er ihre Laune vermutlich eh nicht.

Sie schwieg eine Weile und nippte vorsichtig an ihrem Drink, ohne anzustoßen. "Ich habe doch neulich erst Möbel gekauft! Wir haben uns gerade noch über die MySims unterhalten. Was fehlt dir denn in meinem Reich?"
"Nun, fehlt dir denn nichts?"
"Ein größeres Bücherregal und ein besserer Fernseher vielleicht, aber es ist doch alles wichtige da."
"Und ich dachte, das Dekorations-Gen hätten alle Frauen!"
"Oh, du meinst, ich brauche mehr Schnickschnack?" Es klang nicht aggressiv, sondern eher neugierig, daher traute er sich ehrlich seine Meinung zu sagen. "Natürlich ist 'brauchen' ein großes Wort, aber ein wenig Dekoration macht eine Wohnung doch erst heimelig, oder? Ich vermisse zum Beispiel deine Schneekugel. Wolltest du nicht eine Sammlung anfangen?"
"Ich hatte bisher keinen Platz dafür." Sie grinste wieder schief.
"Na siehst du, ein Grund sich zumindest ein Wandregal anzuschaffen. Wenn du mich fragst, was du wirklich brauchst, dann würde ich sagen auf jeden Fall mehr Stühle für deinen Eßtisch. Sobald Beryl und ich dich gemeinsam besuchen hast du nicht genug. Und Vorhänge für dein Schlafzimmer wären auch angebracht."
Jade lächelte in ihren Drink. "Du hast schon recht, Caleb. Meine Prioritäten sind wohl etwas verschoben im Vergleich zu normalen Leuten."
"Was meinst du damit?"
"Meine E-Gitarre ist fertig, und ich habe mir eine Geige bestellt. Beryls Erzählungen haben mich sehr neugierig darauf gemacht das Instrument auch zu lernen."
"Aaaaah, ich verstehe! Du willst keine Dekorationen, weil du Angst hast, dann nicht alle Instrumente im Haus aufbauen zu können, von denen du noch träumst!" Der Vampir lachte, und endlich stimmte sie mit ein, wenn auch nicht sehr lang.
"Einen besseren Kühlschrank habe ich auch vor kurzem angeschafft, und eine neue Duschkabine. Ich bin wohl eher praktisch veranlagt." Daß Jade sich nicht mehr Dinge zulegte und hauptsächlich die Festinstallationen wie Küche und Bad verbesserte lag an zwei Tatsachen. Zum einen stiegen in dieser Stadt die wöchentlichen Rechnungen sofort an, wenn neue Gegenstände in den Haushalt aufgenommen wurden, die Versicherungen schienen das riechen zu können. Und zum anderen haßte sie insgeheim ihren Job so sehr, daß es ihr wichtiger war ein Sicherheitspolster aufzubauen für den Tag, an dem sie nach einem Nervenzusammenbruch kündigen würde. Aber das wollte sie ihrem Begleiter nicht so direkt sagen, wo er sich stets so für ihren Erfolg eingesetzt hatte.

Damit erstarb ihr Gespräch erneut. Caleb fühlte sich ein wenig hilflos. Wenn er wenigstens die geringste Ahnung gehabt hätte, was mit ihr los war! Das eine kurze Telefongespräch, das er in der Woche mit Beryl hatte führen können, war nicht ergiebig gewesen. Sie war schrecklich in Eile gewesen und hatte ihm nur sagen wollen, daß er sich nicht darauf verlassen solle, daß Jade ihn wirklich für einen Vampir hielt. Das schien ihm jedoch überhaupt kein Problem zu sein. Jade erhob schließlich gegen nichts, was er zu dem Thema sagte, Einwände. Ansonsten hatte sie ihm nur geraten, lieb zu Jade zu sein. 'Ich bin immer lieb zu ihr, oder etwa nicht? Was ist denn bloß passiert?'

"Um noch mal auf die Stelle zurückzukommen... Hattest du etwas damit zu tun, Caleb?" fragte sie plötzlich.
"Nein. Du mußt verstehen, da es eine Stelle mit Einfluß ist hätte meine Einmischung zu einigem Mißtrauen und potentiellen Untersuchungen führen können."
"Genau das denke ich auch. Danke. Das beruhigt mich. Und es beruhigt mich auch, daß ich dich nicht persönlich enttäuschen muß mit meiner Abneigung gegen den Posten."
"Sag, Jade, liegt es an deinem Beruf, daß du so angespannt bist? Ist der Streß wirklich so unerträglich für dich?"
"Nein", wiegelte sie rasch ab, damit er sich nicht schlecht fühlen mußte für seine Hilfe mit ihren diversen Beförderungsmaßnahmen wie der Logik und ihrem Charme. "Und was meinst du mit angespannt?"
"Verzeih. Natürlich will ich dir nicht zu nahe treten, und es geht mich auch nichts an, aber als dein Freund mache ich mir Sorgen um dich. Du bist sehr niedergeschlagen in letzter Zeit und willst auch gar nicht mehr ausgehen. Fast erscheinst du mir depressiv."

Jade nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas, dabei machte sie sich nicht einmal viel aus Alkohol. Wieviel müßte sie wohl davon trinken, um mutiger zu werden? Andererseits - was nützte Mut, wenn sie nicht wußte, was genau sie wollte? Sie merkte selbst, daß der Abend ein Fiasko war. Sie war dermaßen gehemmt ihm gegenüber, daß sie sich nicht einmal ordentlich unterhalten konnten, und der Streß von der Arbeit tat das übrige, um ihre Laune auf einem Tiefpunkt zu halten. Das tat ihr sehr leid, denn er hatte eine solche Behandlung nicht verdient. Und wenn ihr selbst schon ihr Verhalten auf die Nerven ging und ihr langweilig war, wie mußte er sich dann erst fühlen? Tief in sich drin fühlte sie Verzweiflung, und sie hatte keine Ahnung, was sie dagegen tun sollte.
"Caleb, warst du schon mal unglücklich verliebt?" brachte sie schließlich mühsam hervor.


Der Vampir, der selbst lustlos von seinem öden Drink gekostet hatte, sah auf. "Natürlich. Das war wohl jeder irgendwann im Leben." Er sah sie mitfühlend an und glaubte langsam zu verstehen, was mit ihr los war. Endlich öffnete sie ihren Kokon und gab ihm Einblick.
Seine Spinnerin war verliebt? Warum war er nicht selbst darauf gekommen? Liebeskummer war in ihrem Alter doch wirklich keine Seltenheit! So viele Liebesromane hatte er gelesen, so viele eigene Erfahrungen gemacht, und doch war ihm nicht in den Sinn gekommen, daß sie ein derart alltägliches Problem belasten könnte. Was hatte er sich nicht alles für abstruse Theorien zusammengebastelt, woher ihr Stimmungswechsel kommen konnte, wieder und wieder jedes seiner Worte auf die Goldwaage gelegt und gegrübelt, ob etwas davon beleidigend gewesen war. Und nun das! 'Tja, Caleb, alter Junge, nicht jedes Problem der Welt hat mit dir zu tun' , dachte er und nahm erleichtert einen größeren Schluck.
"Möchtest du darüber reden?"
"Ich weiß nicht. Es ist mir sehr unangenehm."
"Etwa, weil ich ein Mann bin? Jade, du kannst mir wirklich alles sagen", versprach er ihr, fügte aber sanft hinzu: "Wenn es dir mit einer Frau leichter fällt kannst du dich vielleicht Beryl anvertrauen?"
"Das habe ich versucht. Es war grauenhaft."
"Oha?" machte er und nahm sich vor die Rothaarige zu erwürgen, weil sie ihm selbst diesen kleinen Hinweis verwehrt hatte.
Jade sah wehmütig in ihr Glas. "Wir sind zu unterschiedlich, Beryl und ich. Für sie ist das alles... ach, ich weiß auch nicht genau. Auf jeden Fall kann sie mir keine Ratschläge geben, bei denen mir nicht die Haare zu Berge stehen."
Das konnte er sich gut vorstellen, wenn es ihm für Jade auch sehr leid tat, daß sie keine Vertraute fand für ihr Problem. Caleb schmunzelte gutmütig und fragte: "So, und du glaubst, ich könne bessere Ratschläge geben?"
"Keine Ahnung. Beryl sagt immer, du seist wie ich Berufsromantiker." Ihr Tonfall war fest, aber er lächelte trotzdem und konterte: "Ich dachte, du hättest soeben erklärt Beryl in diesen Dingen kein Vertrauen zu schenken."
"Erwischt! Aber ich verstehe das, wenn du mir nicht helfen kannst..."
"Nun laß es mich wenigstens versuchen, Jade Sparkle. Nur Mut, ich höre zu."

Die junge Frau sah ihn an und grinste traurig. Es war so schwer überhaupt etwas zu sagen. "Beryl meinte auch, daß du sicher viel Erfahrung darin hättest andere abblitzen zu lassen." - "Oh ja, wie man gerade sieht kann ich mir die Horden von Damen kaum vom Hals halten!" Er feixte, weil sie weiterhin allein an der Bar saßen und sich alle anderen Gäste auf der Tanzfläche aufhielten. Er wurde rasch wieder ernst und sah sie aufmunternd an. "Nein, sie hat schon recht. Es geschieht nicht selten, daß man mit Angeboten auf mich zukommt. Sag mir, was dir auf der Seele liegt, und ich tue mein bestes dir zu raten, versprochen."


Nach seinem Kommentar biß Jade sich unschlüssig auf die Unterlippe. "Mal angenommen... da ist jemand, den du gern hast. Und diese Person kommt plötzlich zu dir und fragt nach einem Date. Wie sagst du ihr ab, ohne ihre Gefühle zu verletzen?" - "Hat Beryl dir aufgetragen das zu fragen?" entfuhr es ihm spontan, aber ihr Gesichtsausdruck machte deutlich, daß es für sie kein Scherz war. War also gar nicht Jade selbst verliebt, sondern jemand anderes war hinter ihr her und sie wußte nicht, wie sie ihn sich vom Hals halten sollte? Vielleicht doch ein Arbeitskollege, dem sie nicht ausweichen konnte? Sie hatte nie jemanden erwähnt, aber die Firma war groß und Jade offenbar niemand, der sein Liebesleben gerne vor anderen ausbreitete.

"Wieso will ich das Date denn absagen?" - "Weil die Gefühle... nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Du... magst die Person, hast aber kein Interesse." - "Tja, das ist eine gute Frage", machte er ehrlich und dachte nach. "Wäre es nur ein flüchtiger Bekannter oder ein Fremder würde ich einfach behaupten schon vergeben zu sein. Bei einem Freund würde ich allerdings ehrlich sein müssen." Da es in Wirklichkeit um sie ging entschied Caleb sich, von einem hypothetischen männlichen Verehrer zu sprechen und ihr den bestmöglichen Rat zu geben.
"Und was würdest du sagen?"
"Das käme ganz darauf an, wie meine Wahrheit mit dieser Person aussähe. Ich habe ja einen Grund abzulehnen, ob das nun unterschiedliche Ziele im Leben sind, das Fehlen einer echten emotionalen Beziehung oder schlicht fehlende Chemie. Bei einem guten Freund würde ich Ehrlichkeit bevorzugen."
"Wärst du anschließend noch mit dieser Person befreundet?"
"Das wiederum käme darauf an, wie dieser Freund reagiert. Wenn er verletzt ist und sich eine Weile oder auch für immer zurückziehen will zum Heilen würde ich es akzeptieren, ansonsten würde ich mich in der Tat weiterhin normal verhalten und die Freundschaft aufrecht erhalten. Von meiner Seite aus sähe ich nur Handlungsbedarf, wenn diese Person nicht einsehen wollen würde, daß ich 'nein' gesagt habe."


"Hm", machte Jade nur und leerte ihr Glas endgültig. Es beruhigte sie von ihm zu hören, daß er sie nicht hassen würde, selbst wenn sie ihm ihre Gefühle gestand. Nur der richtige Mut, der fehlte ihr. Caleb lehnte sich zu ihr hinüber. "Denkst du denn, daß diese Person das Nein akzeptieren würde?"
"Sie... würde es versuchen, mit aller Kraft. Ganz sicher."
"Das beruhigt mich. Ich möchte, daß du sicher bist, Jade."
"Hm", machte sie erneut und verfiel in stummes Grübeln. Warum war nur alles so schwierig? Schließlich hob sie an: "Und wie würdest du..." Sie verstummte, als sie zu ihm hinüber blickte und verwundert feststellte, daß er auf seinem Handy herumwischte.

Ihr Begleiter grinste plötzlich. "Hah! Manchmal ist das Glück einem doch hold! Jade, für nächste Woche Samstag ist wieder ein Romantikfestival angekündigt. Laß uns hingehen, in Ordnung?"
"Oh..."
"Das wolltest du doch so gern." Er bemühte sich sie aufzumuntern. "Na komm schon, das wird dich auf andere Gedanken bringen. Wir gehen hin und suchen dir einen netten jungen Mann aus. Dann kannst du deinem unglücklichen Verehrer völlig ohne zu lügen sagen, daß er keine Chance hat, weil du schon vergeben bist!"
"Was? Welcher... Äh... Ein sehr perfider Plan." Seine Worte sorgten dafür, daß die Luft aus ihr entwich wie aus einer kaputten Luftmatratze. Aller Mut sickerste aus ihr heraus. Sie brachte es nicht über sich ihm direkter zu sagen, daß sie daran kein Interesse hatte und sie selbst der unglückliche Verehrer war, aber auf das Festival zu gehen war vielleicht ihre Chance, doch noch genug Courage zusammenzukratzen und ihn tatsächlich nach einem Date zu fragen.
"Aber hallo! Das ist ein perfekter Plan!" Fröhlich steckte er das Handy wieder in die Tasche. "Entschuldige, du wolltest gerade noch etwas fragen?"

"Ist schon gut. Ich würde sehr gerne mit dir hingehen, Caleb."
"Wunderbar! Also, am nächsten Samstag ab 20 Uhr? Das Fest startet um 17 Uhr und geht bis um 1 Uhr in der Früh. Zu spät sollten wir nicht dort aufschlagen, aber da du sicher die Laternen sehen möchtest sollten wir auch nicht so früh da sein, daß wir schon alles gesehen haben, ehe es dunkel wird, und so früh sind sicher eh nur völlig Verzweifelte da."
"Das klingt sehr gut. Wo findet es statt?"
"Im Modeviertel in San Myshuno, bei der Karaokebar Honey-Pop. Diesmal geht es hoch hinaus über die Dächer der Stadt! Wenn du es nicht findest frag dich einfach zum Veranstaltungsort der Geek-Con durch, die findet auf demselben Platz statt. Oder... Ach, weißt du, ich hole dich einfach zur Abwechslung daheim ab, in Ordnung? Um 19 Uhr?"
"Ist gut, gerne. Zusammen hinzufahren würde mir sehr gefallen."
"Und ich muß mir keine Gedanken machen, ob meine schöne Freundin schon auf dem Hinweg von einem Verehrer entführt wurde, wenn du nicht auftauchst! Möchtest du an diesem Wochenende denn auch etwas unternehmen?"

"Nein... Tut mir leid, aber ich hab so viel im Haus zu tun, das liegengeblieben ist." Ihm gegenüber zu lügen fiel ihr nicht leicht, aber sie konnte einfach nicht.
Die Antwort gefiel ihm nicht, aber er akzeptierte sie, da er wenigstens eine Zusage für die Woche darauf hatte. "Das ist sehr schade. Ich sollte langsam los. Bist du dir sicher, daß du nichts mehr auf dem Herzen hast, das du mir erzählen möchtest?"
"Ja, danke."
"Ich kann wirklich gerne noch bleiben, wenn du mich brauchst."
"Nein, es ist schon gut. Wirklich."
"Dann bis nächsten Samstag, Jade. Nimm es nicht so schwer, und wenn du vorher doch noch über etwas reden willst ruf mich an, ja? Ich höre dir immer zu und komme auch jederzeit vorbei!" Der Mann nahm sie sanft in die Arme und ihr schossen wieder einmal die Tränen in die Augen.

Als er sie wieder losließ wandte sie sich rasch ab, um sich verstohlen über die Augen zu wischen. Dann atmete sie tief durch und wandte sich zurück. "Caleb, ich..."
Er war schon weg.
"Verdammt."

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